Das Geheimnis von der Verschmutzung die aus dem Osmosefilter selber kommt

Das Geheimnis von der Verschmutzung die aus dem Osmosefilter selber kommt

Das Herzstück in einem Osmosefilter (Umkehrosmoseanlage) ist die Umkehrosmose Membran. Sie gehört heute zu den besten Wasserfiltern überhaupt und ist in ihrer Filterfeinheit unübertroffen. Das bei so einer Umkehrosmose Membran trotzdem Verunreinigungen ins Reinstwasser kommen können, ist weitgehend unbekannt. Das wollen wir in diesem Beitrag näher beleuchten.

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Der einfachste und preiswerteste Test, mit dem jeder die Filterqualität seiner Umkehrosmoseanlage überprüfen kann, ist die Messung der elektrischen Leitfähigkeit des Wassers mit einem TDS Messgerät. Je niedriger der gemessene ppm-Wert (manchmal auch in Mikrosiemens) ist, desto reiner ist das Wasser. Bei uns hat z.B. das Leitungswasser 190 ppm und das gefilterte Osmosewasser nur noch 2 ppm.

Mir ist nun schon seit längerer Zeit aufgefallen, das das erste Osmosewasser, welches morgens aus dem Filter kommt am Anfang einen wesentlich höheren ppm Wert als 2 ppm hat und erst nach einer Weile auf die 2 ppm wieder absinkt. Heute habe ich mal das erste Osmosewasser welches aus dem Filter kam in 50 ml Portionen abgefüllt und jede einzeln gemessen:

  • Portion 1 hatte 2 ppm
  • Portion 2 hatte 75 ppm
  • Portion 3 hatte 51 ppm
  • Portion 4 hatte 21 ppm
  • Portion 5 hatte 7 ppm
  • Portion 6 hatte 4 ppm
  • Portion 7 hatte 2 ppm

Das waren insgesamt 7 x 50 ml = 350 ml. Alle 7 Portionen in ein großes Glas geschüttet ergab in diesem Glas einen Wert von 24 ppm.

Das bedeutet, wenn wir dieses erste Glas mit den gesammelten 350 ml morgens trinken würden, dann würden wir 22 ppm (Berechnet aus 24 ppm – 2 ppm) einer unbekannten Substanz mit trinken!

Wo kommt diese Verschmutzung her?

Bei dieser Messung habe ich das Wasser direkt nach der Osmose Membran entnommen (es waren keine Nachfilter beteiligt). Daher kann diese Verunreinigung des Wassers nur aus dem Bereich der Osmose Membran selber kommen. Das die erste Portion oben noch sauber ist, liegt daran, dass dieses Wasser über Nacht im Schlauch war. Es ist gleichzeitig eine Bestätigung dafür, das die gemessene Verunreinigung nicht aus dem Schlauch kommen kann.

Durch Nachfrage bei den Herstellern habe ich herausgefunden, dass es 2 Gründe für die beobachtete Erhöhung des PPM Wertes im Stehwasser geben kann.

  1. Manche Membranen sind mit Natriumdisulfit (E223) konserviert. Natriumdisulfit ist ein Konservierungsstoff, der auch bei Lebensmitteln häufig eingesetzt wird. Nach einiger Zeit sollte der Konservierungsstoff jedoch vollständig aus der Membran ausgewaschen sein. Die DOW Filmtec Membranen, die in unseren Selbstbau Wasserfiltern zum Einsatz kommen werden nach der Herstellung trocken gelagert und erhalten keine Konservierung mit Natriumdisulfit. Die Konservierung von Membranen ist hauptsächlich bei feucht gelagerten Membranen üblich.
  2. Eine Umkehrosmose Membran verhält sich in der Filterpause, wenn das Wasser nicht fließt, anders. Einzelne Partikel oder Stoffe, die normalerweise gefiltert werden, können bei Stillstand die Membran passieren und in den Reinstwasser Bereich gelangen. Das führt genau zu der von mir beobachteten Erhöhung des PPM Wertes im Stehwasser.

Das wirkt sich auch auf den Geschmack aus, denn seit ich meinen Selbstbaufilter so umgebaut habe, dass das erste Wasser (Stehwasser) automatisch immer in den Abfluss geht, schmeckt es nochmal ein Stück besser.

Sollte man also besser keinen Osmosefilter benutzen?

Trotz dieser Verschmutzung aus der Membran, halte ich die Umkehrosmose immer noch für das beste Filterverfahren für die kühleren Länder, wo nicht genug Sonnenenergie für die Destillation zur Verfügung steht.

Man muss halt von dieser Verschmutzung wissen und damit richtig umgehen. Das bedeutet, den Osmosefilter so verwenden, dass die ersten 300 – 400 ml nicht genutzt werden. Am besten ist es natürlich, wenn die Anlage das automatisch macht.

Natürlich erhöht das wieder den Wasserverbrauch und auch die Kosten. Der Wasserverbrauch ist aber eigentlich kein Wasserverbrauch, weil das Wasser ja nicht verschwindet, es kommt ja über das Abwasser zurück in die Natur. Eigentlich ist es ein Energieverbrauch, nämlich die Energie die im Wasserwerk und Klärwerk aufgewendet wird. Es ist nun mal ein Naturgesetz, dass Wasser Reinigung Energie kostet.

Im Vergleich zu anderen Filtersystemen, die vergleichbare Filterleistungen bringen, ist dann die Umkehrosmose immer noch sehr kostengünstig.

Was können wir gegen diese Verschmutzung im Wasser tun?

Wenn ihr einen Osmosefilter mit Tank habt, könnt ihr leider nicht viel tun. Sobald derOsmosefilter zu arbeiten beginnt, fließt das Wasser in den Tank. Ich sehe da keine einfache Möglichkeit dieses erste Wasser getrennt ablaufen zu lassen.

Wenn ihr aber eine Direct Flow Anlage habt, das ist ein Osmosefilter ohne Tank, dann ist es ganz einfach. Am besten besorgt ihr euch ein paar Glasbehälter, die groß genug sind, dass ihr euren Tagesbedarf an Wasser darin aufbewahren könnt. Morgens lasst ihr dann erst mal so viel Wasser  in den Abfluss laufen bis der TDS Wert nicht mehr sinkt und füllt dann die Glasbehälter auf.

Da sich diese Verschmutzung aus der Membran auch schon nach einer Stunde messbar bemerkbar macht, ist es ökologischer seinen Bedarf an Wasser nur einmal täglich zu zapfen, da man dann auch nur einmal Stehwasser weggießen muss.

Wie viel Wasser ihr morgens erst mal abfließen lassen solltet, hängt davon ab, ob und wie große Nachfilter ihr habt. Am besten ist es, wenn ihr morgens mal eine Reihe kleiner Trinkgläser abfüllt und dann mit einem TDS Messgerät jede Probe ausmesst. Dann messt auch mal den TDS Wert nachdem etwa 5 Liter gefiltert wurden, damit wisst ihr welche Filterleistung eure Anlage eigentlich bringt.

Wie unser Wasserfilter zum selber Bauen diese Verschmutzung los wird

Bei meinem Prototypen für den Selbstbau Wasserfilter gibt es jetzt ein elektrisches Modul, welches man fertig kaufen kann. Dieses schaltet jedes mal, wenn die Filteranlage anfängt zu arbeiten ein Magnetventil für 2 min an. Das Magnetventil lässt dann für diese 2 min das gefilterte Wasser (etwa 400 ml) in den Abfluss laufen. Diese Methode ist übrigens so wirkungsvoll, das man damit komplett auf Nachfilter verzichten kann, dazu aber später mehr.

43 Kommentare zu „Das Geheimnis von der Verschmutzung die aus dem Osmosefilter selber kommt“

  1. Guten Tag, ich habe mir vor kurzem eine neue Umkehrosmose Anlage gekauft. Diese wurde nach Lieferung von einem Spezialisten eingebaut. Leider musste die Anlage direkt wieder eingeschickt werden, da beim aufdrehen des Wassers es sehr stark nach Abfluss gestunken hat. Laut der Firma konnten sie nicht feststellen was das Problem ist. Die Anlage wurde somit einfach gespült und wieder zurück geschickt. Ich frage mich ob diese Anlage wirklich neu war oder nicht schon Mal in Benutzung. Als auch ob in diesem Fall eine Spülung da ausreicht. Da fehlt mir doch sehr das Vertrauen dies einfach so hin zu nehmen. Die Geräte sind dermaßen teuer, und man kauft sie ja zu einem bestimmten Zweck. Da will man sich dann schon drauf verlassen können. Da ich zu diesem Thema leider nichts im Netz finden konnte. Außer ihre Seite mit tollen Fragen und Antworten, dachte ich, dass ich hier Mal mein Glück Versuche. Und mir hier jemand weiter helfen könnte. Liebste Grüße und vielen Dank vorab.

    1. Hallo,

      es ist nicht wirklich möglich hier aus der Ferne eine Einschätzung zu geben. Deshalb möchte ich nur eine grundlegende Info, unabhängig von Deiner Anlage, geben.

      Wenn in einer Osmoseanlage über einen Zeitraum von mehreren Wochen Wasser steht, ohne dass es zu einem Wasseraustausch kommt, dann kann es zu einer Verkeimung in der Anlage kommen. Je nach Dauer und Temperatur unterschiedlich stark. Wenn es ein sehr langer Zeitraum von mehreren Wochen ist, kann die Verkeimung eventuell auch so stark werden, dass es faulig riecht. Wenn es so weit gekommen ist, würde mir eine einfache Spülung nicht mehr ausreichen.

      Herzliche Grüße
      Michael

  2. Ich habe bei meinen Eltern erfolgreich eine Schaltung/Aufbau verbaut, bei dem das Stehwasser der Membran automatisch gespült wird, BEVOR es in den Tank geht. Somit füllt sich der Tank immer nur mit reinem Wasser 🙂

    Details wen es interessiert: im Grunde benötigt man nur 2 Magnetventile (1x NO und 1x NC) und ein Zeitverzögerungsrelais mit einstellbarer Verzögerung. Die Relais werden quasi direkt hintereinander verbaut (NO-Ventil zwischen Osmose-Frischwasserausgang und Frischwasserhahn und NC-Ventil direkt davor über ein T-Stück. Der Ausgang des NC-Ventils wird mit der Abwasserseite verbunden (Rücklaufsperre nicht vergessen!) Sobald die Boosterpumpe anspringt, versorgt es das Zeitverzögerungsrelais mit Strom, welches die beiden Ventile schaltet: Das NO Ventil schließt, das NC Ventil öffnet und das Wasser wird aus dem Osmosefilter in den Abwasserbereich umgeleitet, bis das Zeitverzögerungsrelais nach eingestellter Zeit wieder abschaltet. Alles für knapp 20€ 🙂

  3. Wenn die Osmoseanlage verkeimt ist, kann man ja einfach das Wasser ein paar Minuten abkochen. Welchen Test müsste man denn machen, um die Verkeimung festzustellen? Eine Petrischale mit Wasser beträufeln und beobachten?

  4. Kann mit dem aquamichel mini graphen / graphenoxid / oder mrna“Impfstoffe, die sich möglicherweise im Wasser befinden, entfernt werden?

    1. Ja, da diese Stoffe aus komplexen großen Molekülen bestehen, die wesentlich größer als das H2O Molekül vom Wasser sind. Die Umkehrosmosemembran ist so feinporig, dass das kleine H2O Molekül gerade hindurch passt, die größeren Moleküle aber nicht.

    2. Herr Stefan Biela

      Also die Verschmutzungen sind im Wasser, wenn der Filter längere zeit abgestellt war. Die Frage ist: macht es einen Unterschied, ob das Wasser vor oder nach dem Filter abgeschaltet wird?

  5. Hallo! Was ich nicht verstehe ist, warum muss man das Wasser das zuerst noch zu viel ppm aufweist den wegschütten (ungenutzt in den Abfluss). Man könnte das doch auch für andere Zwecke auffangen und verwenden, oder? Bspw. zum Blumengießen.

    1. Hallo Wolfgang, das Spülwasser mögen die Pflanzen weniger als das Leitungswasser, weil da die ganzen Verunreinigungen drinn sind, die herausgefiltert wurden. Du kannst es aber z.B. für die Klospülung nutzen.

      Herzliche Grüße
      Michael

  6. Hallo Michael,
    du schreibst immer von Glaskaraffen… Ich lagere momentan das Leitungswasser in keramischen (glasierten) Teekannen, weil ich so viele habe. Würden auch diese sich für die Aufbewahrung des Tagesbedarfs an Osmosewasser eignen, oder könnten davon irgendwelche Stoffe herausgelöst werden?
    Vielen Dank!

    1. Hallo Anna,

      das ist eine gute Frage. Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass ein glasierter keramischer Krug ungesunde Stoffe an das Wasser abgibt und würde mich da vom Geschmack leiten lassen. Wenn der Geschmack sich durch den Krug nicht verschlechtert, würde ich ihn dafür nutzen.

      Herzliche Grüße
      Michael

  7. Hallo Michael, ich verfolge schon länger die Aktivitäten auf dieser Seite. Jetzt bin ich soweit,
    das ich auch meine Frage anbringen kann. Ich habe schon über 20 Jahre eine Umkehrosmoseanlage für mein Trinkwasser in Betrieb. Allerdings mit Wassertank. Ich würde gerne so eine Anlage wie die Maximus bei mir einbauen. Ist es möglich, Teile dieser Anlage wieder zu verwenden oder sollte ich eine komplett neue Anlage installieren?
    Schöne Grüsse
    Winfried

    1. Hallo Winfried,

      nach 20 Jahren würde ich über eine neue Anlage nachdenken und eher eine Direct Flow Anlage ohne Tank nehmen. Nach so langer Zeit können Materialien / Kunststoffe sich verändern und ermüden.

      Herzliche Grüße
      Michael

  8. Hallo Michael
    wollte nun alle Filter wechseln. Der Osmosefilter hat schwarze Belage, habe ich in letzter Zeit nicht regelmässig gebraucht. Reicht es nun einfach den Behälter zu reinigen und einen neuen Filter reinzutun. Wie erkenne ich ob es vielleicht Aspergillus sein könnte?
    Ich hab den Minimus

    Liebe Grüsse Angela

    1. Hallo Angela,

      wenn die Osmoseanlage länger still gestanden hat, kann die Membran schon stärker verkeimt sein. Die schwarzen Flecken könnten aber auch Kohlestaub aus dem Aktivkohlefilter sein. Um sicher zu gehen, würde ich das Membrangehäuse und die Membran erneuern, ebenfalls den Winkelverbinder mit Rückschlagventil, der am Reinwasserausgang sitzt. Und natürlich die Vorfilter komplett tauschen. Falls Du das gefilterte Wasser über einen Schlauch entnimmst, würde ich den auch erneuern. Falls Du den Auslaufhahn aus Glas hast, kannst Du den desinfizieren.

      Wie man Aspergillus sicher erkennt weiß ich leider auch nicht.

      Herzliche Grüße
      Michael

  9. Hallo
    Ich habe eine Osmoseanlage für Aquarium,das gereinigte Wasser laüft in ein Tank,kann man das ungereinigte Wasser nehmen um die Pflanzen zu giessen,besten Dank für Ihre Antwort

    1. Nein, bereits Leitungswasser enthält aufgrund dessen, dass Rohre und Waschmaschinen den Unternehmen wichtiger sind meisst mehr Natriumchlorid (Kochsalz) als Kalzium und Magnesium (Kalk). Lebewesen haben aber einen grundsätzlich anderen Bedarf. Pflanzen benötigen viel weniger Salz als Kalk. Deine Töpfe würden zunehmend verkalken und deine Pflanzen sind dann aufgrund des zunehmend steigenden osmotischen Wertes des Wassers nicht mehr in der Lage die Mineralien aufzunehmen. Bei mir kommt ca 100mg/l Na+Cl aus der Leitung… für meien Wellensittiche ist das zu viel, für meine Pflanzen auch, ständig müsste ich in frische Erde umtopfen um der Verkalkung vorzubeugen. Du kannst aber deine Osmosewasser durch eine Re-Mineralisierungskartusche jagen und dann mit Abwasser verschneiden, damit senkst du NaCl und erhöhst CaMg…. leider kann man Chlor nicht mit Austauschern entfernen. 🙁

  10. Hallo Michael,
    sollte man nicht besser mit diese ersten 2 Liter lieber seinen Zimmer/GartenPflanzen gießen, anstatt sie der Kanalisation verschenken?
    Weil die ppm-Werte mächtig unter dem des direkten LeitungsWassers liegen, könnten sich die Pflanzen dennoch über das Wasser freuen, was für uns gemäß MeßWerte „unerwünscht“ ist.

    MfG
    Peter

  11. Hallo Michael,

    ich werde in kürze deinen Minimus benutzen und möchte gerne wissen wie ich die Anlage für die Urlaubszeit schützen kann, damit sie nicht völlig verkeimt.
    Oder reicht es aus, wenn ich sie nach 14 Tagen Urlaub nur länger durchspüle und und z.B. den ersten Liter gefiltertes Wasser wegschütte?

    Gruß
    Dirk

  12. Hallo Michael,
    ich habe eine ganz andere Frage. Muss ich das Osmosewasser, was ja eigentlich wie destilliertes Wasser ist, remineralisieren?Also z.B. reichen Kristalle o.ä. aus? Wenn ja welche Stehen würdest Du empfehlen?
    Herzliche Grüße
    Waldo Friese

  13. Hallo Michael,
    Ich betreibe seit 5 Jahren eine Direkt Flow Anlage mit 300 gpd und einer Druckerhöhungspumpe. Bisher gab es nie Probleme. Mein ppm Wert lag immer bei 7 bis 12 bei einem Ausgangswert von 240ppm.
    Nun habe ich alle Filter gewechselt weil sie ein halbes Jahr alt waren. Jetzt ist es so das der ppm Wert nicht mehr unter 95 geht. Daraufhin habe ich dann auch noch die Membran erneuert. Leider ohne Erfolg.
    Die Anlage ist auf 1 zu 2 eingestellt.
    Ich bin nun etwas ratlos und weiß nicht mehr was ich tun könnte.
    Hast du noch eine Idee woran es liegen könnte?
    Viele Grüße
    Norbert

    1. Hallo Norbert,

      das ist wirklich sehr ungewöhnlich, das sich nach dem Wechsel der Vorfilter der PPM Wert so verschlechtert. Ohne die Anlage genauer zu kennen, kann ich da aus der Ferne leider nichts zu sagen.

      Herzliche Grüße
      Michael

      1. Sehr geehrte Damen und Herren,

        ich wollte Umkehrosmosefilter kaufen.
        Schadet es dem Filter, wenn er 1 Tag Frost (-2 Grad) abbekommt?

        Danke.
        Mit freundlichen Grüßen
        Thieme

        1. Wenn der Filter noch trocken ist schdet es ihm nicht. Wenn er aber schon in Betrieb war und mit Wasser gefüllt ist, kann er kaputt frieren.

          Herzliche Grüße
          Michael

  14. Hallo und guten Tag!
    Seit einem Jahr habe ich eine Osmoseanlage mit Tank. Da ich sehr, sehr selten zu Hause bin steht das Wasser mehrere Wochen im Tank.
    Kann ich dieses Wasser noch trinken? Oder ist die gesamte Anlage durch Nichtnutzung verkeimt und unbrauchbar geworden?
    Bzw macht die Filteranlage für mich noch Sinn?
    Schöne Grüße und alles Gute!!!

    1. Hallo Stefan,
      höchst wahrscheinlich ist deine Anlage samt Tank verkeimt. Ob man aus der Anlage noch was machen kann ist aus der Ferne schwer zu sagen. Ein Tank ist eh problematisch, besser wäre ein Direct Flow System. Du brauchst aber eins mit elektronischer Steuerung, das in der Lage ist alle Spülungen automatisch zu machen und das in der Lage ist bei Abwesenheit eine Filternutzung zu simulieren, so das das Wasser nie mehrere Tage nur steht. Z.B. so etwas: https://www.lebendiges-trinkwasser.de/eine-minimalistische-steuerung-fuer-osmoseanlagen/

      Herzliche Grüße
      Michael

  15. Hallo Michael,
    zuerst einmal vielen Dank für deine tolle Arbeit! Ich habe mich sehr von deinen Berichten inspiriren lassen und mir dem A-Maximus zugelegt. Allerdings habe ich die Steuerung etwas anders gestalltet. Ein großer Vorratsbehäter ist zwar sicherlich eine tolle Sache, aber ich habe aus Platzgründen darauf verzichtet. Statt dessen verwenden wir (im Moment) zwei 1.5 Liter Glaskaraffen. Die Steuerung ist nun so konzipiert, dass es zum einen, einen „normalen“ Spülgang mit anschließender Wasserentnahme gibt, als auch eine direkte Wasserentnahme, um dirkt nach einander mehrer Karaffen zu füllen, ohne das immer vorher gespült wird … das nur am Rande. Bei uns messe ich nach dem UOS Filter, nach dem spülen, einen Wert zwischen 8 und 10ppm. Der Filter ist nun seit 4 Tagen im Einsatz. Du sprichst ja immer 2ppm. Wird das besser? Ich kann mir vorstellen, dass dieser „hohe“ Wert vielleicht dem hohen Ausgangswert geschuldet ist. Unser Leitungswasser hat 390ppm. Hast du da Erfahrungen?

    Schönen Tag noch
    LG Roland

    1. Hallo Roland,
      Ein so niedriger Wert von 2 PPM wird nur selten erreicht. Es ist tatsächlich die Zusammensetzung des Ausgangswassers, die hier maßgeblich ist. Dann könnte auch noch der Druck eine Rolle spielen.

      Herzliche Grüße
      Michael

      1. Lieber Michael,
        endlich habe ich diese Seite ausfindig machen können, die Du vermutlich meinst mit der Service-Seite für den Aqua-Michel-Mini und die Fragen/Antworten.
        Ich schließe meine Frage mal hier an, weil sie ähnlich geartet ist.
        Dass ich nicht auf einen PPM von 2 kommen kann, diesen Ehrgeiz habe ich gar nicht erst entwickelt, doch leider ist es bei einem Ausgangswert von ca. 430 PPM nach der Filterung ca. 33 PPM.
        Das ist zwar weniger als 10 % doch meiner Ansicht nach doch immer noch recht hoch.
        Mit Remineralisierung liegt der Wert dann schon bei ca. 40 PPM und das sind dann nur noch 10 PPM Spiel nach oben, bis die kritische Grenze von 50 PPM erreicht ist, ab der das Wasser dann nicht mehr die optimale Reinigende Wirkung hat.
        Du schreibst hier auch, dass es an dem Druck liegen könnte. Wenn der Wasserdruck niedriger liegt, also bei 3 Bar beispielsweise, ist dann die Filterleistung geringer, als wenn der Wasserdruck höher liegt?
        Den Kalkvorfilter habe ich ja auch vorgeschaltet, weil das Wasser hier recht verkalkt ist in Köln. Spielt das auch eine Rolle?

        1. Hallo Tobias,

          430 PPM im Leitungswasser ist schon richtig viel. Welches Reinwasser zu Abwasser Verhältnis hast Du denn eingestellt? Ich würde das bei so einem Leitungswasser so groß wie möglich einstellen, also den einstellbaren Durchflussreduzierer ganz öffnen. Zu wenig Spülwasser erhöht den PPM Wert im Osmosewasser. Beim Druck ist 3 Bar wirklich die Untergrenze. Bei unserem Leitungswasser mit sehr viel niedrigerem PPM Wert bringt eine Druckerhöhung nur unwesentliche Verbesserung im PPM Wert. Das könnte bei Eurem Leitungswasser aber anders sein. Ich habe es allerdings mit so einem Leitungswasser noch nicht ausprobiert und kann es nicht sicher sagen. Der Kalkvorfilter ist bei hoher Wasserhärte wichtig und verhindert, dass die Membran frühzeitig verkalkt.

          Herzliche Grüße
          Michael

  16. Hallo Michael,
    ja und was ist wenn die Anlage ein spuelventil hat, dann könnte man ja damit die Membrane spülen und dann das Wasser sofort nutzen, oder kommt das auf das gleiche raus, ob ich nur Membrane spuele oder alles. Daher frage ist besser Anlage mit oder ohne spuelventil, oder egal????

    1. Hallo Eva,
      man braucht beides, die Membranspülung mit dem Spülventil, damit die Membran länger lebt und nicht vorzeitig verkalkt. Und man braucht die Stehwasserspülung.

      Herzliche Grüße
      Michael

  17. Hallo Michael,

    ich habe heute morgen einen PPM-Test gemacht, mit sehr interessantem
    Ergebnis, welches ich Dir nicht vorenthalten möchte.

    Ich habe alle verfügbaren Espresso-Tassen und eine Uhr vorbereitet, um
    den „morgendlichen PPM-Verlauf“ zu prüfen.
    Jede Tasse wurde genau 15s lang befüllt, dabei wurden jeweils ca 35 mL
    gesammelt. Vor den letzten drei Messungen habe ich noch eine Pause von
    15s eingefügt, ansonsten nicht.

    Ich habe einen „Billig-Minimus“ vom Osmose-Discounter und fest
    installiertem Hahn; also einer Leitung von ca 1m + x von Membran bis
    Auslass. Unser Leitungswasser hat heute 250 ppm.

    Ergebnis:

    T1 (15s): 15 ppm
    T2 (30s): 96 ppm
    T3 (45s): 201 ppm
    T4 (60s): 142 ppm
    T5 (75s): 79 ppm
    T6 (105s): 29 ppm
    T7 (135s): 16 ppm
    T8 (165s): 12 ppm

    Viele Grüße,
    Micha

  18. Hallo

    Ich habe mal eine Frage zu dieser ganzen Thematik. Wenn man sich länger damit beschäftigt, stolpert man immer wieder über die Begrifflichkeiten Osmose und Umkehrosmose. Mich persönlich würde dabei mal interessieren, ob damit das gleiche gemeint ist oder worin die Unterschiede liegen. Liebe Grüße Sebastian

    1. Hallo Sebastian,
      der Wasserfilter arbeitet nach dem Prinzip der Umkehrosmose. Deshalb ist Umkehrosmoseanlage oder Umkehrosmosefilter die fachlich richtige Bezeichnung. Sehr gebräuchlich sind aber auch die Begriffe Osmosefilter oder Osmoseanlage. Gemeint ist damit genau das gleiche. Fachlich ist es aber nicht ganz richtig.
      Herzliche Grüße
      Michael

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