Leitungswasser wäre das am besten kontrollierte Lebensmittel und sei gut als Trinkwasser geeignet. So ist es oft zu lesen. Aber ist das wirklich so? In diesem Videobeitrag gibt es Hintergrundinformationen und viele Fragen, die zum Nachdenken anregen.
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4 Kommentare zu „Ist Leitungswasser gutes Trinkwasser?“
lieber Michael
ich habe Skupel, weil bei Umkehrosmose sehr viel Abwasser verbraucht.
gibt es da Lösungen für das auffangen des Abwassers?
Liebe Marion,
Grundsätzlich stimmt es natürlich, das Wasser eine sehr wertvolle Resource ist, mit der nicht verschwenderisch umgegangen werden sollte. Was den Spülwasserverbrauch bei einer Umkehrosmoseanlage angeht, ist das allerdings etwas differenzierter zu betrachten.
Die Membran in einer Umkehrosmoseanlage ist das eigentliche Filterelement. Es ist so feinporig, das alle Schadstoffe, die größer als Wassermoleküle (H2O) sind, nicht hindurch gelassen werden. Vereinfacht dargestellt wirkt die Membran wie ein ganz feines Sieb. Damit sich die Membran nicht schon nach kurzer Zeit zusetzt, muss sie ständig mit Leitungswasser wieder frei gespült werden. In einer modernen Osmoseanlage braucht man dafür 1 bis 3 mal soviel Wasser, wie an reinem Wasser aus dem Filter kommt. Das wird Reinwasser zu Abwasser Verhältnis genannt.
Für den täglichen Trinkwasserbedarf einer Person entsteht so eine Menge von Spülwasser, die in etwa einer einzigen Klospülung entspricht. Dieses Spülwasser ist aber weder weg noch verloren, es geht ja über den Abfluss zurück in die Natur ins Grundwasser, wo es auch her gekommen ist. Es enthält auch nicht mehr Verunreinigungen und Schadstoffe als eh schon durch die Wasserleitung angeliefert wurden. So gesehen wurde dieses Wasser nicht verschwendet. Das einzige was verbraucht wurde ist Energie, nämlich die Energie, die im Wasserwerk und im Klärwerk aufgewendet wird. Eine Wasserreinigung ohne Energie aufzuwenden ist nicht möglich, das ist ein Naturgesetz.
Manche fangen das Spülwasser auf und nutzen es z.B. für die Klospülung. So etwas muss man aber selber basteln / improvisieren.
Herzliche Grüße
Michael
Lieber Michael,
Danke für die Infos. Man sollte die unser Leitungswasser wirklich nicht überschätzen.
Zur Ergänzung: Die Universität Tübingen konnte in unserem Leitungs ca. 250 Schadstoffe festgestellt, während die Kläranlagen nur 50 organische/anorganische Stoffe kontrolliert! Ob das reicht ist fragwürdig!
Weiter so!
LG
Arthur
Danke für diesen tollen Blog. War sehr interessant zu lesen.