Osmoseanlage Aquamichel Mini

Osmoseanlage – der perfekte Wasserfilter für unser Trinkwasser

Die Osmoseanlage ist eine weit verbreitete Hightech Wasserfilteranlage für unser Trinkwasser. Dazu gibt es viele verwirrende Informationen im Internet. Dieser Artikel gibt einen leicht verständlichen Überblick und schafft Klarheit. Er ist eine gute Basis für jeden, der eine Wasserfilteranlage für sein Trinkwasser betreibt oder anschaffen möchte.

Eine Osmoseanlage ist eigentlich eine Umkehrosmoseanlage. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird aber häufiger von der Osmoseanlage gesprochen. Üblich sind auch Bezeichnungen wie Osmosefilter, Umkehrosmosefilter oder Osmose Wasserfilter. All diese Begriffe meinen aber das gleiche, nämlich einen Wasserfilter der mit dem Prinzip der Umkehrosmose funktioniert.

Technisch ist so eine Umkehrosmoseanlage ein kleines Wunderwerk. In der Raumfahrt kann damit aus Urin wieder sauberes Trinkwasser gewonnen werden. Ebenso nutzt das Militär Wasserfilter, die nach dem Prinzip einer Osmoseanlage arbeiten und erzeugt damit aus beliebig verschmutztem Wasser reines gesundes Trinkwasser. Diese Beispiele zeigen welche Leistungsfähigkeit eine Osmoseanlage haben kann.

Die Osmoseanlage im Vergleich zu anderen Wasserfiltern für Trinkwasser

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Mehr Informationen

Viele Wasserfilter sind auf bestimmte Arten von Verunreinigungen spezialisiert. Sie filtern genau die Verunreinigungen, für die sie konstruiert wurden, mehr oder weniger gut heraus. Andere Verunreinigungen können damit nicht oder nur teilweise gefiltert werden.

Beispielsweise kann ein Aktivkohlefilter viele Chemikalien und Chlor aus dem Wasser entfernen. Nitrat, gelöste Salze aus Düngeresten und Kalk kann ein Aktivkohlefilter dagegen nicht ausreichend entfernen.

Es gibt 2 Technologien für Wasserfilter, bei denen die Filterung nicht auf bestimmte Arten von Verunreinigungen spezialisiert ist. Das sind die Destillation und die Umkehrosmose. Solche Wasserfilter filtern nahezu perfekt alles aus dem Wasser heraus. Na ja, ganz alles auch nicht, da ein Wasserfilter, der 100% aller Schadstoffe filtert technisch einfach nicht möglich ist. Aber Destillation und Umkehrosmose können wesentlich mehr aus dem Wasser entfernen als andere Wasserfilter, die auf bestimmte Schadstoffe spezialisiert sind. Das ist auch der Grund, warum Osmoseanlagen in der Raumfahrt und beim Militär eingesetzt werden.

Wer eine Wasserfilteranlage kaufen möchte sollte für sich folgende Frage beantworten:

Möchte ich eine Wasserfilteranlage, die nicht nur auf bestimmte Schadstoffgruppen spezialisiert ist und auch Mineralien, Salze und Kalk aus dem Wasser entfernen kann?

Wer diese Frage für sich mit „Ja“ beantwortet, kann sich dann für eine Umkehrosmoseanlage oder ein Destilliergerät entscheiden. Auch wenn beide eine sehr gute Reinigungsleistung haben, so haben sie auch ihre Nachteile und sind auch nicht die perfekten Wasserfilter.

Den perfekten Wasserfilter gibt es tatsächlich, allerdings können wir ihn nirgends kaufen. Davon gibt es nämlich nur ein Exemplar für uns alle und das ist gerade beschädigt und filtert nicht mehr zufriedenstellend. Wenn wir als Menschheit den Weg zurück zur Natur finden und diese wieder heilen, dann wird der perfekte Wasserfilter von Mutter Erde uns wieder aus allen Quellen gesündestes Wasser schenken.

Ist ein so reines Osmosewasser überhaupt gesund?

Das Osmosewasser aus einer Osmoseanlage oder auch destilliertes Wasser ist weitgehend frei von Mineralien und leicht sauer. Häufig wird gefragt, ob das denn gesund sein kann. Eine genauere Betrachtung zu dieser Frage findet sich im Beitrag: „Osmosewasser – ist es wirklich gesund?“.

Vorteile und Nachteile beim Destilliergerät

Wegen der hohen Temperaturen hat man beim Destilliergerät keine Probleme mit Verkeimung.

Vom Funktionsprinzip kommt die Destillation dem Wasserfilter der Natur (Verdunstung – Wolken – Regen) sehr nahe. Deshalb wäre diese Art das Wasser zu filtern für mich auch die erste Wahl gewesen, wenn die beiden folgenden Nachteile nicht wären.

Die üblichen elektrischen Destilliergeräte verkochen das Wasser mit Wärme, die aus elektrischem Strom gewonnen wird. Dabei wird sehr viel Strom verbraucht. Das ist nicht nur unökologisch sondern auch richtig teuer. Mehr dazu: „Stromkosten beim Wasserfilter mit Destillation“

In vielen Destilliergeräten kondensiert der heiße Wasserdampf an einer Fläche aus Edelstahl. Edelstahl ist im Zusammenhang mit Reinstwasser nicht unproblematisch. Mir haben schon Menschen von einem etwas ungewöhnlichem leicht metallischem Geschmack aus solchen Geräten berichtet. Vermutlich hängt das mit der Kondensationsfläche aus Edelstahl zusammen. Mehr zum Thema Reinstwasser und Edelstahl: „Wasserfilter aus Edelstahl – ist das wirklich gut?“

Vorteile und Nachteile bei der Osmoseanlage

Eine Osmoseanlage kann so betrieben werden, dass sie viel weniger kostet, als der Strom bei der elektrischen Destillation. Der Filtervorgang geht schneller. Es können auch größere Mengen Wasser gefiltert werden, so das auch Wasser zum Kochen, Fenster putzen, Geschirrspüler, usw. zur Verfügung steht.

Das Wasser wird in der Osmoseanlage mit Druck durch eine extrem feine Membran gepresst.  Das ist ein naturfremder Vorgang. Es ist nicht so genau bekannt welche energetischen Auswirkungen das auf das Wasser hat. Aber da das Wasser diesbezüglich eh in einem weniger gutem Zustand ankommt muss man das Reinstwasser so wieso energetisch behandeln. Grundlagen dazu: „Wasser energetisieren, verblüffende Fakten die kaum einer kennt“

Die meisten Teile einer Osmoseanlage sind aus Kunststoff. Auch das Herzstück, die Osmosemembran, besteht aus Kunststoff. Selbst wenn die Kunststoffe sehr sorgfältig ausgewählt werden und frei von Weichmachern sind, kann man nie 100% sicher sein, das der Kunststoff nichts unerwünschtes in geringen Mengen ans Wasser abgibt. Mehr dazu: „Fakten und Lösungen zum Plastik Problem im Umkehrosmose Wasserfilter“

Eine Osmoseanlage produziert Abwasser. Das ist das Wasser mit dem die Membran immer wieder frei gespült wird, damit sie sich nicht zusetzt. Manche Menschen haben ein schlechtes Gefühl dabei so mehr Wasser zu verbrauchen, weil Wasser ja sehr kostbar ist. Wenn man es aber genau betrachtet, wird das Wasser ja nicht verbraucht sondern es gelangt über das Abwasser zurück in die Natur. Es enthält noch nicht mal mehr Schadstoffe als im Leitungswasser schon drin waren. Also vermusbraucht wird das Wasser nicht, was hier verbraucht wird ist etwas Energie, die im Wasserwerk und Klärwerk für die Wasserbehandlung aufgewendet wird. Ausserdem hält sich die Abwassermenge bei einer guten Osmoseanlage im Rahmen und ist pro Person und Tag auch nicht mehr als die Wassermenge einer einzigen Klospülung.

Fazit: Osmoseanlage oder Destilliergerät

Eigentlich würde ich mein Wasser lieber destillieren. Aber der ökologisch und finanziell nicht vertretbare hohe Stromverbrauch hält mich davon ab. Wenn sich Wege finden das Wasser mit Sonnenwärme ohne Strom zu destillieren, dann baue ich mir ein Destilliergerät. Vielleicht ein gutes Projekt für wärmere Länder.

So bleibt die Osmoseanlage übrig. Bei ihr lassen sich die genannten Probleme leichter lösen. Durch geeignete Spülungen kann der Risikofaktor Kunststoff stark reduziert werden. Mehr dazu: „Warum ich mich trotz Plastik und Kunststoff für einen Osmose Wasserfilter entschieden habe“

Welche Osmoseanlage kaufen? – ein erster Überblick

DOW-Filmtec LabelDas wichtigste Herzstück einer Osmoseanlage ist die Osmosemembran. Hier sollte man unbedingt auf eine Markenmembran z.B. von Applied oder DOW Filmtec bestehen. Die billigen Membranen aus Ländern wie China sind oft in der Filterqualität wesentlich schlechter und lassen mehr Schadstoffe hindurch. Heute halten sich die Kosten von Markenmembranen durchaus im Rahmen, so das es gar keinen Sinn macht auf eine Billigmembran auszuweichen.

 

Was kostet eine Osmoseanlage?

Man bekommt Osmoseanlagen in der Preisklasse zwischen ca. 40€ und mehreren Tausend Euro. Bei den ganz billigen kann man kaum eine Markenmembran und gute Materialien erwarten. Leider ist es so, das man auch für viel Geld schlechte Qualität kaufen kann. Auf der anderen Seite gibt es aber auch Möglichkeiten für ca. 350 € an eine hochwertige Osmoseanlage zu kommen, die reinstes Wasser liefert, aber für den Preis halt nicht super komfortabel ist. Wer eine hochwertige Osmoseanlage selber bauen möchte, kann mit weniger als 250€ auskommen. Z.B. mit der Osmoseanlage Aquamichel Mini.

Wenn man bereit ist sich in das Thema einzuarbeiten und selber Hand anlegen möchte, kann man auch für wenige 100€ durch Umbau und Erweiterung aus eine billigeren Osmoseanlage eine hochwertige aber nicht so komfortable Wasserfilteranlage bauen. Fertig aufgebaute hochwertige komfortable Osmoseanlagen mit Mikrocontroller Steuerung gibt es ab ca. 1700€. Z.B. die PI Power Compact Anlagen.

Es gibt auch Anlagen für den Haushalt, die 4000€ oder viel mehr kosten. Bei solchen Anlagen konnte ich bis jetzt nicht nachvollziehen, wie ein so hoher Preis zustande kommt. Vermutlich hängt das mehr mit den Vertriebsstrukturen als mit der Qualität der verbauten Teile zusammen.

Ein ganz entscheidender Aspekt bei den Kosten sind die jährlichen Filterwechselkosten, die man unbedingt mit berücksichtigen sollte. Wenn man da nicht aufpasst, kann ein scheinbar preiswerter Filter im Laufe der Jahre viel mehr kosten als gedacht. Wenn die jährlichen Filterwechselkosten incl. der anteiligen Kosten für einen Membranwechsel über 50-100 € liegen, würde ich da schon mal genauer hinsehen und prüfen, ob das wirklich nötig ist.

Welche Arten von Osmoseanlagen gibt es?

Am meisten verbreitet sind 2 Arten von Osmoseanlagen. Osmoseanlagen mit Tank und so genannte Direct Flow Anlagen, die keinen Tank mehr haben. Beide werden direkt am Leitungswasser angeschlossen. Einige benötigen für eine elektrische Steuerung zusätzlich Strom.

Vereinzelt gibt es auch elektrische Tischgeräte, die keinen Anschluss am Leitungswasser haben. Dort muss ein Vorratsbehälter immer per Hand mit Leitungswasser gefüllt werden, was diese Osmoseanlagen etwas unkomfortabel macht, vor allem wenn auch Wasser zum Kochen gefiltert werden soll. Solche Anlagen werden im folgenden nicht weiter betrachtet.

Nachteile einer Umkehrosmoseanlage mit Tank

Tank einer OsmoseanlageFrüher hatten die Osmosefilter nur einen geringen Durchfluss. Es dauerte lange bis ein Glas Wasser gefüllt war. Deshalb wurde mit der langsamen Filtergeschwindigkeit ein Tank befüllt. Aus diesem konnte das Wasser dann schnell entnommen werden.

So ein Tank hat aber einige schwerwiegende Nachteile. Egal ob von außen Blech oder Edelstahl, im inneren befindet sich meistens eine Blase aus Naturkautschuk oder Kunststoff. Diese Blase trennt das Wasser von dem Luftpolster, welches benötigt wird um den Druck im Tank aufrecht zu erhalten. Das Reinstwasser kommt mit dieser Blase in Berührung und dabei besteht das Risiko, das unerwünschte Stoffe von der Blase ins Wasser abgegeben werden. Auch wenn sie aus einem Naturmaterial besteht möchten wir davon eigentlich nichts im Wasser haben. Viele Osmoseanlagen mit Tank haben deshalb einen Aktivkohle Nachfilter. Da wird dann immer gesagt, der sei zur geschmacklichen Verbesserung. Aber was da (aus dem Tank?) ins Reinstwasser gelangt ist und den Geschmack verschlechtert hat, wird nicht erwähnt.

So ein Tank wird auch selten ganz leer, es verbleibt immer etwas Restwasser. Ideale Bedingungen unter denen sich Keime und Bakterien vermehren. Besonders gerne mögen diese Mikrolebewesen auch gummiartige Materialien wie so eine Blase.

Wenn eine Osmoseanlage gerade nicht filtert, z.B. über Nacht, wird die Osmosemembran durchlässiger und Verunreinigungen gelangen in den Reinstwasser bereich im Filtergehäuse. Wenn die Umkehrosmoseanlage wieder anfängt zu filtern kommt als erste dieses verunreinigte Stehwasser in den Tank. Eigentlich müsste dieses verunreinigte Stehwasser über eine automatische Steuerung erst mal ins Abwasser geleitet werden und nicht in den Tank. Ich habe allerdings bis jetzt noch keine Umkehrosmoseanlage mit Tank gesehen, die das macht. Mehr zu diesem Thema: „Das Geheimnis von der Verschmutzung die aus dem Osmose Filter selber kommt“ 

Weitere Betrachtungen zu den Risiken eines Tanks finden sich im Beitrag: „5 Fakten zu Umkehrosmose Wasserfilter ohne Tank oder mit Tank“

Vorteile einer Osmoseanlage mit Tank

Eine Osmoseanlage mit Tank wird meistens mit kleineren Osmosemembranen betrieben. Mit klein ist hier die GPD Zahl (Gallon Per Day) gemeint, das entspricht der Filtergeschwindigkeit. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, filtern solche kleineren Membranen feiner und halten mehr Stoffe zurück als die größeren. Ausserdem kosten sie deutlich weniger.

Die Direct Flow Osmoseanlage

Inzwischen  gibt es auch für die Wasserfilteranlagen zum Hausgebrauch immer leistungsfähigere Osmosemembranen mit immer höhere GPD Werten. Die filtern inzwischen so schnell, das man ein Trinkglas in kurzer Zeit füllen kann. So entstanden die Direkt Flow Osmoseanlagen, die auf einen Tank mit seinen ganzen Nachteilen komplett verzichten.

Es gibt schon gute Direkt Flow Umkehrosmoseanlagen die das verunreinigte Stehwasser automatisch ins Abwasser leiten. Aber selbst wenn eine Osmoseanlage das nicht automatisch tut, kann man es im Gegensatz zu einer Tankanlage selber manuell machen. Man lässt das erste Wasser nach einer Filterpause einfach ablaufen.

Der Nachteil vieler Direkt Flow Anlagen besteht in der großen Osmosemembran, die oft nicht so fein filtert wie die Membranen mit kleineren GPD Leistungen. So werden etwas mehr Schadstoffe noch hindurch gelassen. Ausserdem sind die größeren Membranen teurer. Das fällt besonders ins Gewicht, wenn in einer Osmoseanlage mehrere Membranen parallel betrieben werden.

Inzwischen gibt es auch schon einige wenige hochwertige Direct Flow Anlagen auf dem Markt, die sich in der Filterfeinheit kaum noch von den kleineren Membranen unterscheiden. Die liegen aber eher in höheren Preisklassen.

Es geht noch besser!

Es gibt verschiedene Möglichkeiten die Nachteile von Direct Flow Osmoseanlagen oder Tankanlagen aus den Weg zu räumen und das beste aus diesen beiden Welten zu kombinieren.

Eine kleine Direkt Flow Osmoseanlage für Minimalisten

Osmoseanlage Aquamichel MiniMan kann mit einer leicht verständlichen Anleitung von mir aus hochwertigen Materialien eine kleine minimalistische Direkt Flow Osmoseanlage leicht selber bauen. So kann man für weniger als 250€ einen Wasserfilter mit höchster Filterfeinheit und sehr gutem Rückhaltevermögen für Schadstoffe erhalten. Weil das Wasser langsam aus dem Filter kommt ist er nicht sehr komfortabel. Man muss zwischen 2,5 und 6 Minuten warten (hängt vom Wasserdruck ab), bis 1 Liter Osmosewasser gefiltert wird. Der niedrige Preis wurde möglich weil nur am Komfort und nicht an der Qualität gespart wurde. Mit der langsamen Fließgeschwindigkeit kann man leben, wenn man morgens beim Frühstück den Filter laufen lässt und sich dabei den Tagesbedarf in Glasflaschen füllt.

Mehr Infos zu der Osmoseanlage Aquamichel Mini:

Ausführliche Beschreibung des Aquamichel Mini mit einem Video

Den Aquamichel Mini online bestellen

Fazit

Eine Osmoseanlage ist die beste Wahl, wenn man reinstes mineralarmes Wasser möchte.

Wer gerne selber baut und sich seine Osmoseanlage perfekt an die persönlichen Bedürfnisse anpassen möchte, kann für relativ wenig Geld eine hochwertige Umkehrosmoseanlage selber bauen.

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