Ein Überblick über die wichtigsten Wasserfilter Arten
Hier geht es erst mal mit einer kurzen Vorstellung der wichtigsten Wasserfilter Arten um die Reinigung von Wasser durch Wasserfilter. Das ist immer der erste Schritt, dem aber noch ein zweiter, nämlich die energetische Wasseraufbereitung folgen muss, damit wir lebendiges gesundes Trinkwasser erhalten.
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Kannenfilter
Ein sehr einfacher Wasserfilter mit geringer Filterwirkung. Er bewirkt u.a. eine leichte leichte Entkalkung. Dadurch verschwindet die dünne Schicht, die man oft im Teewasser oben schwimmen sieht. Leider leistet er nicht sehr viel mehr als eine Geschmacksverbesserung bei einigen Getränken, wie z.B. Tee. Er sammelt die Schadstoffe, die er filtern kann, im Filtermaterial an und wenn es gesättigt ist, und man den Filter nicht rechtzeitig gewechselt hat, kann er große Mengen von diesen Schadstoffen wieder ins Trinkwasser abgeben. Aus meiner Sicht reicht seine Filterkraft bei weitem nicht aus um gesundes Trinkwasser zu erhalten.
Kohle Wasserfilter
Es gibt Wasserfilter mit Kohlegranulat, die sind den Kannenfiltern recht ähnlich. Die besseren Kohle Wasserfilter bestehen aus einem gepresstem Kohleblock mit sehr kleinen Poren. Gute Wasserfilter haben eine Porengröße von ca. 0,5 μm. Solche Kohleblock Wasserfilter filtern schon einiges raus, wie Chlor, viele organischen Stoffe (z.B. auch einige Pestizide), … .
Kohleblock Wasserfilter filtern keine Mineralien, Kalk, … und auch kein Nitrat. Nitrat kommt durch die industrielle Landwirtschaft massenhaft ins Grundwasser und damit auch ins Trinkwasser. Es zählt zu den wesentlichen Krebserzeugern.
Ich habe in einem Haus in Berlin Kreuzberg eine
Leitfähigkeit des Leitungswassers von 720 μS gemessen. Ein Kohleblock Wasserfilter hat diesen Wert auf 620 μS reduziert. Gesundes Trinkwasser sollte unter 120 μS haben.Basisches Wasser – brauchen wir das wirklich?
Der Kohleblock Wasserfilter setzt sich zu, wenn er voll mit Schadstoffen ist, Das Wasser fließt dann immer langsamer, die Schadstoffe werden nicht wie beim Kannenfilter in großen Mengen auf einmal abgegeben.
Aus meiner Sicht reicht auch der Kohleblock Wasserfilter nicht aus um gesundes Trinkwasser zu erhalten, er ist aber sicherlich viel besser als gar kein Wasserfilter.
Umkehrosmose Wasserfilter
Die Filtermembran des Umkehrosmose Wasserfilters filtert nahezu alles außer H2O. Selbst Mineralien und Keime werden gefiltert.
Unser Leitungswasser hat eine
Leitfähigkeit von 350 μS und wird mit einem Umkehrosmose Wasserfilter auf 10 μS herunter gereinigt. Eine sehr gute Filterleistung, die sonst nur noch per Destilation erreicht werden kann.
Die Filtermembran wird selbst reinigend betrieben, braucht dafür aber Spülwasser. Je nach System werden für 1 Liter Filterwasser ca. 1 – 4 Liter Spülwasser verbraucht. Bei einigen Billig-Wasserfiltern geht der Spülwasserverbrauch auch mal auf 10L pro Liter Filterwasser hoch.
Der Markt für Umkehrosmose Wasserfilter ist extrem unübersichtlich und reicht von der mehr oder weniger schlechten Billiganlage per Ebay für unter 100€ bis zu Markenanlagen für mehrere Tausend Euro. In diesem Blog werde ich zeigen, wie man für sehr wenig Geld (ich denke es werden unter 300€ oder sogar unter 200€ sein) eine sehr hochwertige Umkehrosmose Anlage erhalten kann.
Zur Zeit ist dieses Filterverfahren, zumindest in den kühleren Ländern, mit Abstand das beste Reinigungssystem für unser Trinkwasser.
Destillation
Von der Filterwirkung her ist die Destillation nahezu vergleichbar mit der Umkehrosmose. Einige im Wasser gelöste Stoffe, die beim Kochen auch verdampfen (z.B. Alkohole, …) sind eventuell im Destillat wieder drin. Nach meiner Einschätzung, sind solche Stoffe aber im Leitungswasser kaum enthalten.
Nachteil der im Handel üblichen elektrischen Destillationsgeräte ist der sehr hohe Stromverbrauch (das gesamte Wasser muss ja einmal durch Kochen verdampft werden). Außerdem sind sie recht unhandlich, da immer das Wasser im Voraus gemacht werden muss, damit es da ist, wenn man es braucht.
Nach meiner Einschätzung als Elektrogerät wegen dem
hohen Stromverbrauch ungeeignet für die tägliche Trinkwasserversorgung.
Dieses Verfahren ist aber mein Favorit für die Entwicklung eines Wasserfilters für heiße Länder. Wenn das Wasser nämlich mit der Sonnenwärme verdunstet wird, sieht die Sache gleich ganz anders aus, vor allem in ärmeren Ländern, wo sich die Menschen keine Umkehrosmose Membran leisten können.
Wasser – Ionisatoren
Das sind eigentlich keine Wasserfilter die das Wasser reinigen. Es sind Elektrolyse Geräte, die Wasser und darin gelöste Salze in eine basische und eine saure Flüssigkeit zerlegen. Die Idee so etwas überhaupt als Trinkwasser zu verwenden beruht auf der Annahme, das basisches Wasser den Körper basisch macht. Aus meiner Sicht ist das völliger Unsinn!
Unser Körper wird nicht durch basisches Wasser basisch. Dafür benötigen wir die richtige Ernährung. Obst / Gemüse machen basisch. Sogar saures Obst wie die Zitrone wirken basisch machend auf unseren Organismus. Das basische Wasser bringt eher unser Verdauungssystem durcheinander, weil es die Magensäure neutralisiert und unwirksam macht. Vorsicht damit!
So ein Wasser ist bestenfalls in ganz bestimmten Fällen medizinisch therapeutisch einsetzbar, aber auf keinen Fall als tägliches Trinkwasser geeignet. In der Natur gibt es auch keine Wasserquellen wo per Elektrolyse zerlegtes Wasser raus kommt.
Mehr zu diesem Thema im Beitrag:
Basisches Wasser – brauchen wir das wirklich?